Im Kreisrat notiert: Die SPD-Kreistagsfraktion fordert Landrat Stefan Dallinger auf, besonders ab Ende Mai wieder verstärkt „Mobile Impfteams“ in den Gemeinden einzusetzen

„Nur mit dem schnellen Impfen kommen wir gegen die Pandemie an“, ist der SPD-Fraktionsvorsitzende im Kreistag Rhein-Neckar, Dr. Ralf Göck sicher, „und deswegen müssen wir alles tun, so schnell wie möglich jeder und jedem ein Impfangebot zu machen“. Deswegen sei es so wichtig, die mobilen Impfteams in die Gemeinden zu allgemeinen Impfterminen zu entsenden. Und da in den kommenden Wochen und Monaten die unterschiedlichsten COVID-Impfstoffe auch in unserer Region in deutlich höheren Dosen verfügbar sein werden, müsse das jetzt geplant werden, meint der Brühler Bürgermeister Dr. Göck, der gerade einen solchen Impftermin mit fast „150 glücklichen Menschen“ in Brühl erlebt hat. Die SPD warnt zudem vor einer Überlastung vieler Arztpraxen, denn bei den angekündigten Impfstoff-Mengen könnten sie das kaum in kurzer Zeit schaffen. Bereits heute sind trotz des Terminservice- und Versorgungsgesetzes Wartezeiten für Arzttermine eher die Regel, als die Ausnahme. Eine noch stärkere Belastung der praktischen Ärzte durch das Impfgeschehen führe womöglich zu einer Unterversorgung im Gesundheitswesen. Dennoch müsse in der dritten, diesmal mutationsgetriebenen Infektionswelle, die volle Ausschöpfung des Impfpotenzials absolute Priorität haben. „In der Situation erscheinen uns neben den zentralen besonders auch die mobilen Impfzentren ein ganz wichtiger Baustein der Impfkampagne, denn sie können einen schnellen Schutz aller Personengruppen vor Ort erzielen“, appelliert die SPD Kreistagsfraktion an Landrat Stefan Dallinger, die mobilen Impfteams wieder in die Gemeinden zu entsenden. „Bei dem zu erwartenden Szenario muss gelten, dass Impfungen schnell durchgeführt werden, zumal im Juni die Impfpriorisierung enden wird“, fügte Kreisrat Thomas Zachler hinzu, der den reibungslos verlaufenden Impftermin in seiner Heimatgemeinde nicht genug loben kann: „Es geht um Menschenleben und wir sind in der Pflicht, auf alle erdenklichen Situationen vorbereitet zu sein und auch in der Pflicht, alle Möglichkeiten auszuschöpfen“, so Thomas Zachler. „Deshalb fordern wir Landrat Stefan Dallinger auf, die Maßnahme der mobilen Impfungen nicht nur fortzusetzen, sondern dieses Angebot so auszuweiten, dass die praktischen Ärzte vor Ort die nötige Unterstützung erfahren, dass sie sich weiterhin ihren eigentlichen Aufgaben in ausreichendem Maße widmen können“, fasst Fraktionsvorsitzender Dr. Ralf Göck zusammen. (Thomas Zachler)