Nachtrag zum Kindergarten im Gemeindepark

Der Artikel der OGL aus der vergangenen Woche zum Kindergarten im Gemeindepark wurde bei uns aufmerksam gelesen. Zunächst wollen wir die OGL keineswegs unfair angehen, daher sind wir für die Diskussion dankbar.

Für uns verbleiben jedoch zwei Punkte: Uns ist immer noch nicht klar, woher das Misstrauen gegenüber dem Gutachter kommt. Es sollte dabei aber jedem eine Sache klar sein: Wenn wir dem OGL-Vorschlag folgen und die oberen 50 cm des Bodens abtragen, müssen wir sämtliche gesunden Bäume abholzen, die sich auf diesem Gelände befinden. Dies erscheint uns ein zu hoher Preis für einen bloßen Verdacht und dürfte -so mutmaßen wir zumindest- auch nicht gerade im Sinne der OGL sein, die sich in der Vergangenheit regelmäßig für den Erhalt von Baumbeständen eingesetzt hat.
Zudem wurde der Siegerentwurf von einer Kommission ausgewählt, bei der Architekten sowie ein Gemeinderat aus jeder Fraktion geladen waren. Der Entwurf, der nun realisiert werden soll, wurde von den Vertretern aller drei anwesenden Parteien befürwortet. Das Hauptaugenmerk bei der Auswahl lag auf Funktionalität und nicht auf Ästhetik, denn vom rein ästhetischen Standpunkt gab es durchaus ansprechendere Entwürfe – diese waren aber bei weitem nicht so funktional. Leider war der Vertreter der OGL in der Kommission jedoch nicht anwesend. Schade, denn er hätte dort seine Fraktion vertreten und ihr anschließend über die Arbeit der Kommission und die Gründe für die Auswahl berichten können. Ohne diese Informationen ist es natürlich schwierig, sich ein umfassendes Bild zu machen. (Michael Bangert)