Die Anbindung von Edingen-Neckarhausen an den öffentlichen Nahverkehr per Bus und Bahn ist unerlässlich. Besonders Letzteres bedeutet jedoch eine massive Belastung unseres Haushalts: Die Anbindung an die Linie 5 wird über Nutzzugkilometer abgerechnet – unsere Gemeinde gehört hier zu den größten Zahlern im Verbund, obwohl wir nur 3 Haltestellen haben. Nun können wir, trotz der Haushaltslage, natürlich nicht einfach die Anbindung an die Linie 5 aufgeben. Bei der Suche nach Einsparpotenzialen im Rahmen der Kommunalwahl konnten wir nun jedoch eine mögliche Kehrtwende anstoßen: Wir haben die Nutzzugkilometer der RNV Linie 5 nachgerechnet. Aufgrund der offiziellen Karten im Internet kommen wir zu dem Ergebnis, dass nur ca. 3,4 Kilometer der Schienen auf unserer Gemarkung verlaufen. Wir zahlen aber fast so viel wie z.B. Schriesheim, auf dessen Gemarkung ca. 4,8 km verlaufen.
Erklärlich wird dies nur, wenn man die Kilometer von unserer Gemarkungsgrenze bei Heidelberg bis direkt an den OEG-Bahnhof Seckenheim rechnet. Auf den offiziellen Karten liegt die Gemarkungsgrenze jedoch bereits davor an der Unterführung der Bundesbahn Richtung Seckenheim – danach verläuft die Schiene auf Mannheimer Gemarkung. Wir haben inzwischen einen Antrag zur Korrektur beim Rhein-Neckar-Kreis gestellt, welcher dort derzeit geprüft wird. Das Einsparpotential wäre hier jährlich weit sechsstellig. Wir hoffen daher, dass dieser Berechnungsfehler korrigiert wird. (Michael Bangert/Patrick Hennrich)