Auch Gemeinderäte können mit Hiobsbotschaften konfrontiert werden. So geschah es, als der Bürgermeister uns mitteilte, dass die Belüftung unserer Freizeitbads defekt ist und nicht mehr repariert werden kann. Wir stehen vor 3 Alternativen. Die Reparatur des Motors für ca. 80.000 €, die vollständige Renovierung der Lüftungsanlage für 300.000 € oder die Schließung des Bades. Für die Schließung des Bades sprechen natürlich die Kosten eines Hallenbades. Wirtschaftlich lässt sich ein Bad in der heutigen Zeit nicht betreiben. Alle Bäder sind auf Zuschüsse und Subventionen angewiesen. Wer aber der Schließung vorschnell das Wort redet, sollte eines beachten. Die Schwimmfähigkeit von Kindern nimmt seit Jahren ab. Dies wird vom Fachverband der Schwimmmeister, von der DLRG und von vielen anderen Jahr für Jahr festgestellt. Hier wird in unserer Gemeinde mit Schwimmausbildung und Schwimmmöglichkeit vorbildlich dagegen gehalten. Neben unseren Bademeistern sind die Trainer von DLRG und TV Neckarhausen hier diejenigen, die durch ehrenamtliche Arbeit zum Wohle der Kinder und Jugendlichen wirklich herausragendes leisten. Eine Gemeinde am Fluss braucht ein Bad. Die Variante mit dem Motor wäre zwar kurzfristig billiger, käme aber auf keinen energetischen Gewinn. Daher bleibt die Variante der Sanierung, die sich durch energetische Einsparung auch nach 3-4 Jahren rechnen würde, zu Nutzen von Klima und Stadtsäckel. Für uns von der SPD gibt es hier zu dieser Lösung keine Alternative. Wir werden unser Bad so lange es irgend geht erhalten. (Michael Bangert)