Interview mit Aleksandra Janson – Teil 2: Barrierefreiheit

SPD: Frau Janson, Sie sind zwar gut zu Fuß, haben aber Verbesserungsmöglichkeiten in der Barrierefreiheit der Gemeinde vorgeschlagen.

Janson: Ja, bei meinen regelmäßigen Spaziergängen mit dem Hund achte ich auch hin und wieder darauf, wie sich die Bewegungsmöglichkeiten für Menschen mit Sinnes- und Mobilitätseinschränkungen ergeben. Und dabei fällt mir immer wieder auf, dass diese Bevölkerungsgruppe es in der Gemeinde nicht immer einfach hat.

SPD: Welche Verbesserungsvorschläge haben Sie für die Gemeinde?

Janson: Es gibt viele kostengünstige Möglichkeiten, den Fußweg für jeden zu erleichtern. Hierzu gehören unter Anderem die simple kontrastreiche Gestaltung der Bodenbeläge, aber auch die Absenkung der Gehwege an Fußgängerüberwegen und taktil erfassbare, also „ertastbare“, Oberflächenstrukturen.

SPD: Die Absenkung der Gehwege ist bereits in der Planung.

Janson: Richtig, aber auch hier kann, ohne relevante Zusatzkosten, durch taktile und kontrastreiche Beschaffenheit der Laufwege schon viel erreicht werden. Es müssen nur farblich und funktional passende Materialien verwendet werden. Das sollte bei der Planung der Gehwegabsenkungen in jedem Fall mit bedacht werden.

SPD: An vielen Stellen in der Gemeinde sind die Gehwege generell sehr schwierig zu benutzen. Gibt es hier auch Möglichkeiten?

Janson: Die Parksituation im Ort ist bekannterweise an einigen Stellen angespannt, noch dazu haben wir viele organisch gewachsene Straßen und Gehwege. Auch hier kann aber schon eine kontrastreiche Gestaltung der Laufwege und Parkflächen, wo notwendig auch mit Schutzstreifen für Fußgänger und Radfahrer, für mehr Sicherheit sorgen. Auch hier handelt es sich um relativ preisgünstige Möglichkeiten, da nur Fahrbahnmarkierungen angebracht werden müssen. Wir sehen also – Verbesserungspotential ist auch mit geringem Einsatz von Finanzmitteln machbar, wenn man etwas kreativ denkt.