Interview mit Aleksandra Janson

SPD: Sie hatten in ihrem letzten Beitrag das Thema „Hilfeleistungszentrum“ angesprochen.

Janson: Richtig! Das Thema „Hilfeleistungszentrum“ ist ein Dauerbrenner. Das Projekt wird von Jahr zu Jahr immer wieder nach hinten geschoben. Im Rahmen der Wahl des neuen Bürgermeisters/der neuen Bürgermeisterin werden sich sicherlich auch andere Kandidaten zu diesem Thema äußern. Einige haben sich in den letzten Jahren bereits in ihrer Funktion als Gemeinderat dazu äußern dürfen.

SPD: Wie sehen Sie das Projekt, und welche Eindrücke haben Sie bisher mitgenommen?

Janson: Angesichts der nach außen hin präsentierten Einigkeit ist mir, als Außenstehende, das zögerliche Voranschreiten des Projekts unbegreiflich. Die zahlreichen Zeitungsberichte der letzten Jahre zu diesem Thema ließen bereits nichts Gutes erahnen. Da ich mir aber gerne selbst ein Bild mache, habe ich sowohl die Örtlichkeiten des DRK Ortsvereins Edingen sowie die Gerätehäuser der Feuerwehr in Edingen und Neckarhausen besucht. Auch das Gutachten der Unfallkasse Baden-Württemberg konnte ich im Rahmen der Besuche einsehen. Bedauerlicherweise hat dieser Besuch die Befürchtungen nur bestätigt. Die Räumlichkeiten der Feuerwehr sind in einem maroden Zustand und auch beim DRK Ortsverein Edingen ist viel Luft nach oben.

SPD: Wie muss es Ihrer Meinung nach weitergehen?

Janson: Es sind unverzügliche Maßnahmen notwendig. Die zögernde Haltung gefährdet akut das Leben und die Gesundheit der Haupt- und Ehrenamtlichen und lässt fehlende Wertschätzung erahnen. Die jahrelange „Flickschusterei“ ist keine Wirtschaftlichkeit im Sinne der Bürgerinnen und Bürger der Gemeinde. Denn sowohl diese wie auch die Ehren- und Hauptamtlichen haben eine schnelle und transparente Entscheidung verdient, auf die sie schon so lange warten.

Das Interview führte Michael Bangert.