Für Edingen-Neckarhausen in den Bundestag – Elisabeth Krämer stellt sich vor

Geboren wurde ich am 27. Januar 1993 in Heidelberg. Gemeinsam mit einer großen Schwester bin ich in Walldorf aufgewachsen und zur Schule gegangen. Im September 1999 war meine Einschulung in der Waldschule Walldorf. Anschließend besuchte ich die Theodor-Heuss-Realschule in Walldorf. Gerne erinnere ich mich an meine Schulzeit zurück, noch heute habe ich Freunde, die ich während meiner Schulzeit kennenlernte. Ich bin ein absoluter Familienmensch. Als Kinder haben meine Schwester, meine Cousinen und ich viel Zeit mit unseren Großeltern verbracht. Auch, weil unsere Eltern berufstätig waren und sind. Meine Mutter ist Krankenschwester, mein Vater Rettungssanitäter. Ihre harte Arbeit hat mich politisiert. Nach der Schule machte ich eine Ausbildung zur Schreinerin und arbeitete später bei der Stadtverwaltung Walldorf. Dort baute ich Möbel, reparierte Spielplätze und fuhr früh morgens Winterdienst. Während einer Weiterbildung jobbte ich in einem Restaurant, an der Theke und in der Küche. Auch diese verschiedenen Jobs prägten mich in meiner politischen Entwicklung stark.

Jährlich schließen in Deutschland über 500 000 Menschen einen Ausbildungsvertrag ab – dennoch sehen wir mit Blick auf den Bundestag, dass dieser zu über 80% von Akademikern besetzt ist. Dies kann ein wichtiger Grund für das fehlende Repräsentationsgefühl innerhalb der Arbeiterschaft sein. Gerade im Hinblick auf Herausforderungen im Zuge der Digitalisierung ist das allerdings kontraproduktiv. Wir brauchen einen Bundestag, der nicht nur von, sondern mit der Arbeiterschaft spricht – sie vertritt und ihnen eine Stimme verleiht. Moderne Arbeitsmarktpolitik geht für mich nur Hand in Hand mit den Arbeiterinnen und Arbeitern. Ich möchte dafür kämpfen, dass die Mitbestimmung von Arbeitnehmenden in den Unternehmen ausgebaut wird. Diese Mitbestimmung gilt es selbstverständlich auch für kleine Unternehmen zu gewährleisten. Darüber hinaus möchte ich Scheinselbständigkeit und überbordende Arbeitnehmerüberlassung gesetzlich zurückdrängen und bekämpfen. Nur eine starke Arbeiterschaft wird es uns erlauben, den digitalen Wandel in der Arbeitswelt erfolgreich voranzutreiben. Sie war stets das Fundament unserer Wohlstandsgesellschaft und nur mit ihr können wir gestärkt aus diesem Wandel hervorkommen. Ich möchte meine Erfahrungen nutzen um die Perspektiven, Sorgen und Nöte der arbeitenden Gesellschaft zu vertreten. (Elisabeth Krämer/Thomas Zachler/Patrick Hennrich)