Einbindung der kommunalen Nachbarschaftshilfe bei der Unterstützung älterer Menschen bei Corona-Impfungen

Die Diskussionen und das Prozedere zur vorbeugenden Corona-Impfung verunsichern derzeit viele Menschen. Insbesondere alleinstehende Ältere ohne Familienanhang und ohne ausreichende Kenntnisse in Bezug auf Nutzung von Internet fühlen sich hier überfordert und alleine gelassen.

Wir waren deshalb der Auffassung, dass die in unserer Gemeinde tätige Nachbarschaftshilfe hier unterstützend tätig sein kann, da in ihrem Profil eben diese Unterstützung festgeschrieben ist: „Die Nachbarschaftshilfe Edingen-Neckarhausen basiert auf dem ehrenamtlichen Engagement von aktiven Mitbürger*innen der Gemeinde. Wir unterstützen Sie,“ u.a., „bei der Begleitung zu Arzt- oder Behördenterminen,“ und „beim Schriftverkehr“. Gerade die telefonischen Buchungen oder Reservierungen von Impfterminen mittels Internet und die Begleitung zu den Impfstationen wären eine wichtige Unterstützung dieser Personengruppen.

Wir haben in der vergangenen Woche Bürgermeister Michler gebeten, die betroffenen Ratsuchenden mit einer kommunalen „Impfoffensive“ im Amtlichen Mitteilungsblatt und auf der Gemeindehomepage nicht nur weiterhin dahingehend zu informieren, wie die Impfungen selbständig „gebucht“ werden können, sondern dass auch tatkräftige Unterstützung über die kommunale Nachbarschaftshilfe gewährt werden kann. Selbstverständlich gilt es zu prüfen, ob die dabei zwangsläufig entstehenden Kontakte zwischen den zu impfenden Personen und den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Nachbarschaftshilfe nicht den Vorgaben aus den gesetzlichen Corona Bestimmungen widersprechen.

Bürgermeister Michler hat nach Erhalt unseres Schreibens eine umgehende Prüfung und Unterstützung zugesagt.