Der Landtagsabgeordnete Gerhard Kleinböck steht in Sachen Landesförderung für die Neckarfähre weiterhin an der Seite der Bürgermeister Simon Michler (Edingen-Neckarhausen) und Stefan Schmutz (Ladenburg). Beide Stadtoberhäupter hatten wiederholt für einen Landeszuschuss zu deren Betrieb geworben. Trotz ablehnender Äußerungen aus Stuttgart will der Verkehrspolitiker seine Initiativen für Landesmittel nicht einstellen. Er kündigt im Gegenteil an, „auch dieses dicke Brett nach wie vor zu bearbeiten“.
Die Gemeinde Edingen-Neckarhausen hatte die Fähre zwischen ihrer Gemeinde und Ladenburg kürzlich von den privaten Eigentümern in kommunale Verantwortung übernommen. Eventuelle Finanzierungslücken würden zu Lasten der Gemeindekasse gehen. Die Stadt Ladenburg zeigte sich solidarisch und sicherte zu, einen Teil möglicher Defizite mitzutragen, um die Neckarfähre als wichtige Verkehrsverbindung und regionales Kulturgut zu erhalten. Unmittelbar nach dem grünen Licht für die Neckarbrücke, deren Realisierung das Verkehrsaufkommen auf der Fähre reduzieren wird, hatte sich Gerhard Kleinböck für deren Erhalt eingesetzt. Mit zahlreichen Initiativen unterstrich der Abgeordnete deren Bedeutung gegenüber der Landesebene. So hatte er zuletzt den Vorsitzenden der SPD-Landtagsfraktion, Andreas Stoch, als Fährschiffer-Azubi vor Ort geholt, um auch diesen für das Thema zu sensibilisieren. Beide hatten sich bei diesem Termin für Landeszuschüsse ausgesprochen.
„Wir reden hier ja nicht von Summen, die den Landeshaushalt aus den Angeln heben würden, jedoch vor Ort in Edingen-Neckarhausen und Ladenburg fehlen“, rückt der Abgeordnete die mögliche finanzielle Belastung für das Land zurecht. „Aufgrund der Bedeutung für unsere Region werde ich daher die Segel bei Landeszuschüssen für die Fähre nicht voreilig streichen. Vielmehr werde ich weiterhin in Stuttgart für dieses Projekt kämpfen“, zeigt sich der Sozialdemokrat entschlossen. (Gerhard Kleinböck/Thomas Zachler)